Die AFG gegen das Vergessen 2023
Nach zwei Jahren der Pandemie trafen sich am 26.1.23 sieben Elmshorner Schulen im Saalbau der Waldorfschule und präsentierten dort verschiedene künstlerische Projekte für den Holocaustgedenktag. Auch die Anne-Frank-Gemeinschaftsschule engagierte sich im Rahmen der Leitfrage: „Wann fängt es an?“ gegen das Vergessen.
Der Religions- und Philosophiekurs des 10. Jahrgangs arbeitete zu verschiedenen Projekten, die sie auch am Holocaustgedenktag auf der großen Bühne präsentieren durften. Eine detailreiche, gut recherchierte und informative Homepage er stellten Melisa und Savannah.
www.melivannah.de beschäftigt sich mit dem Judentum und der Judenverfolgung im Dritten Reich, dabei gehen sie auf Erklärungen und die Region Elmshorn ein. Sie dokumentierten die Stolpersteine in Elmshorn und führten ein Interview mit dem Pastor der Katholische Kirche in Elmshorn durch über die Rolle der Kirche im Dritten Reich.
Ein weiteres Projekt ist ein selbstverfasster Rap von Mourad. Er verknüpfte sein musikalisches Talent mit der Recherche zum Judentum und Judenhass in Elmshorn. In seinem Rap schafft er es vortrefflich, Bezüge zum heutigen Leben herzustellen. Er thematisiert Diskriminierung und den Frieden, den sich alle so sehnlich wünschen. Diesen nahm er professionell auf und performte in Form eines Musikvideos auf der Veranstaltung gegen das Vergessen.
Verschieden wie unsere SchülerInnen sind auch die Projekte. Umut, Krish, Silva und Sila beschäftigen sich mit der jüdisch-isralischen Küche und erstellen ein eigenes Rezeptbuch. In diesem sind alle Gerichte, die sie dafür ausgewählt und nachgekocht haben, aufgelistet und erinnern an Anlässe, Situationen und Feiertage, an denen die Gerichte zubereitet werden. Auf der Bühne backten sie im ,,Zeitraffer“ jüdisches Zopfbrot und servierten es mit Hummus im Publikum. In Form einer Kochshow beschrieben Sila und Silva den konkreten Ablauf, während Umut und Krish jeden Schritt dazu zeigten.
Auch Jaqueline und Jane repräsentierten die Anne-Frank-Gemeinschaftsschule, indem sie als Moderatorinnen durch den Abend führten.
Wir sind unheimlich stolz auf unsere Schülerinnen und Schüler und finden, dass es genau da anfängt: Sich mit der Vergangenheit auseinanderzusetzen, das Vergangene in Bezug auf das eigene Leben und eigene Handeln zu übertragen und vor allem zu verstehen, dass alle Unterschiede Brücken für ein neues Miteinander sein können.