Exzellenzwassercamp im Wildpark Eekholt 2023

Es waren zwei volle und erlebnisreiche Tage, die 20 Schülerinnen und Schüler der Klassen 5 bis 9 zusammen mit zwei Teamern und drei Lehrkräften  im Wildpark Eekholt verbrachten. Ziel: Die Osterau mit wissenschaftlichen Methoden zu untersuchen und den Zustand des Gewässers zu ermitteln. Zusätzlich half die Gruppe dabei, Renaturierungsmaßnahmen umsetzen. Finanziert wird das Wassercamp durch Projektmittel, die der Schulverein der AFG beim Umweltministerium beantragt und erhalten hat.

An drei Mess-Stellen wurden die biologische Güte (Keschern und Bestimmen von Lebewesen), die chemisch-physikalische Güte (Gibt es Schadstoffe wie Stickstoffverbindungen oder Ammonium im Wasser?) und die Strukturgüte ermittelt. Die Ergebnisse werden nach den Ferien hier noch veröffentlicht.

Am ersten Tag fuhren drei Schüler des Wahlpflichtkurses Nawi-Digital mit, die die Kiesschüttungen in das Flussbett hineinharkten. Am zweiten Tag machten die Teamer Lukas und Daniel unter der Anleitung von Dr. Ludwig Tent (Gewässerökologe) dann die Feinarbeit. Ziel ist es, dass durch die Steine mehr Fischlarven und kleine Wirbellose Verstecke finden und sich vermehren können. Die Edmund-Siemers-Stiftung unterstützt finanziell diese Maßnahmen.

Aber die Freizeit kam auch nicht zu kurz: Am Abend gab es ein Lagerfeuer, in den Pausen tagsüber konnte der Wildpark erkundet werden - inklusive Ziegenfütterung. Nachts machten sich die Schülerinnen und Schüler auf die Suche nach Fledermäusen und fanden auf der Nachtwanderung im Wald sogar Glühwürmchen, was unsere Biologen sehr überraschte.

Fazit: Das Wassercamp ist eine so tolle Lernform, dass man vergisst, dass es "Lernen am anderen Ort" ist und alle Kriterien für jahrgangsübergreifendes Projektlernen erfüllt. Der Wunsch aller: Gerne wieder, aber mit noch mehr Schülerinnen und Schülern! Wie sagte es ein Lehrer: "Krass - die Schüler wollen tatsächlich ganz genau wissen, was sie untersuchen und warum was in Ordnung oder auch nicht ist, und dabei benutzen sie die Fachsprache so ganz nebenbei."